Der rein mechanische Greifzug wirkt fast schon mittelalterlich im Vergleich zu Seilwinde oder Kran, aber genau diese Robustheit macht das Gerät auch unersetzlich – wie bei der Menschenrettung per Greifzug am 26.03.2021. Deshalb hatte man sich als Ausbildungsthema am 20.10.2021 den Greifzug vorgenommen.
Aufgeteilt auf zwei Gruppen mit Gerald Heiß und Manfred Ploiner als Ausbilder hatten die Schulungsteilnehmer erstmal eine anstrengende Aufgabe zu lösen: Per Leine mussten unsere „kleinen“ Fahrzeuge von Hand gezogen werden, einmal mit, einmal ohne Handbremse. Nach der Demonstration von Rollreibung und Gleitreibung nahm man zur Auffrischung die Bestandteile eines Greifzugs und die Kennwerte von Seilen, Schäkeln und Rundschlingen durch. Auch die Tragfähigkeit von diversen Baumstämmen wurde näher behandelt.
In der ersten praktischen Übung musste dann per Greifzug und Umlenkrolle das Übungsfahrzeug ein paar Meter bewegt werden. Hier lag der Fokus auf dem Einschätzen der wirkenden Kräfte und der Sicherheit während der Zugarbeiten.
Nach einem Zwischenspiel mit diversen YouTube-Videos von gerissenen Stahlseilen und ausgezogenen Erdankern wurde der Übungsaufbau zum „Einscheren“ umgebaut. Mithilfe einer losen Rolle wurde die Kraftverdoppelung am Übungsobjekt demonstriert. Für diesen Teil der Übung mussten die Teilnehmer auch eine Freilandverankerung schlagen mit Fokus auf das korrekte Einsetzen der Ankernägel.
Im Anschluss an die Übung hatte Gerlinde Steinkellner im Feuerwehrhaus ein Würstlbuffet aufgebaut und außerdem auch noch eine Marillenroulade für die hungrigen Firefighter gebacken. Wir sagen „Vielen vielen Dank!“ :-)