Während Grafenwörth vom Unwetter am 18.07.2021 im Grunde nur „ein blaues Auge“ davontrug, ging es nur wenige Kilometer weiter, in der Gemeinde Paudorf, wesentlich härter zur Sache. Regenmengen von 100-200 l/m² binnen weniger Stunden führten zu schweren Vermurungen und gewaltigen Sachschäden im gesamten Gemeindegebiet.

Zur Unterstützung der örtlichen Kräfte wurde daher gegen 17 Uhr die Katastrophenhilfsdienstbereitschaft (KHD-Bereitschaft) Tulln angefordert. Bereitschaftskommandant Friedrich Ploiner jun. rückte daher vom Einsatz in Grafenwörth zum Katastropheneinsatz in Paudorf ab.

In Rekordzeit wurde der 1. Zug der Tullner KHD-Bereitschaft einberufen, welcher mit rund 100 Feuerwehrmitgliedern und zwei Großpumpenanlagen nach Meidling im Tal beordert wurde. Dort wurde bis kurz vor Mitternacht dann kräftig angepackt. Auspumpen von gestauten Regenwasserseen, Räumen von verschlammten Häusern und Kellern, Pumparbeiten ohne Ende.

Bereitschaftskommandant Friedrich Ploiner jun. hatte dabei die Aufgabe die Tullner Bereitschaft zu führen und mit der örtlichen Einsatzleitung das Vorgehen zu koordinieren. Später am Abend nutzte auch Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner die Möglichkeit seinen Dank an die vielen, vielen Helfer auszurichten und zeigte sich beeindruckt von der Geschwindigkeit mit der die Tullner Feuerwehrleute zum Helfen angerückt waren.

Fotocredit: LFKDO, Matthias Fischer