20170311 3Bei der am 11.03.2017 stattgefundenen Einsatzübung des Unterabschnitts Grafenwörth gab es reichlich zu tun: Brand in einem Geschäftshaus, Leckage eines Eisenbahnwaggons und Absturz einer Kuh lauteten die Stichworte für die Feuerwehren.

 

20170311 1Die Arbeitsgruppe „Ausbildung & Einsatz“ des Unterabschnitts hatte die Übung vorbereitet und mit dem Übungsdorf der Landesfeuerwehrschule in Tulln die optimale Location hierfür gefunden. Nach dem Eintreffen der übenden Mannschaft wurde diese gemischt und auf zwei Löschzüge aufgeteilt.

 

20170311 2Im „Wohn- und Geschäftshaus“ wurde ein Brand im Obergeschoss angenommen, eine Person in Gestalt einer Übungspuppe wurde im Gebäude vermisst. Die übende Mannschaft hatte den Auftrag zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vorzugehen und das Gebäude anschließend zu ventilieren. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Sicherheit im Atemschutzeinsatz gelegt.

 

Bei der Station „Kesselwaggon“ erwartete die Feuerwehrleute ein leck geschlagener Eisenbahnwaggon, aus dem Benzin austrat (simuliert durch Wasser). Als Erstmaßnahme musste der austretende Stoff aufgefangen werden, später wurde eine provisorische Abdichtung am Waggon angebracht. Außerdem musste eine Person aus dem daneben abgestellten Personenwaggon gerettet werden, hierzu setzten die Einsatzkräfte eine Schaufeltrage und eine Rettungsplattform ein. Um einen realistischen Ablauf zu ermöglich, wurde durch ÖBB-Mitarbeiter Manfred Buchsbaum ein Eisenbahn-Einsatzleiter dargestellt, als Ansprechpartner für die Feuerwehr und zur Sicherheit der Mannschaft.

 

Das dritte Szenario bildete die „Wilde Hilde“ genannte Übungs-Kuh der Landesfeuerwehrschule. Die mehrere 100kg schwere Attrappe war in einem Stall durch den Boden gebrochen und in der Güllegrube zum Stehen gekommen. Aufgabe der Feuerwehr war eine schonende Tierrettung mittels Greifzug oder Seilwinde durchzuführen. Hierfür musste jedoch zuerst im beengten Innenraum eine Möglichkeit gefunden werden die Geräte anzuschlagen.

 

Pünktlich um 10:30 Uhr war die Übung dann erfolgreich beendet. Einige Mitglieder blieben jedoch gleich vor Ort um an der direkt im Anschluss stattfindenden Abschnitts-Atemschutzübung im Übungsdorf teilzunehmen.