Einmal jährlich trifft sich der Katastrophenhilfsdienst der Feuerwehren des Bezirks Tulln (KHD) zu einer Großübung. Heuer wurde diese am 28.10. im Raum Atzenbrugg-Würmla abgehalten. Insgesamt 6 s.g. "Züge" zu je 7 Einsatzfahrzeugen und ca. 50 Feuerwehrmitgliedern nahmen an der Übung teil.
Die Feuerwehr Grafenwörth dabei im Team mit der Feuerwehr Seebarn mit dem Wechselladefahrzeug, Versorgungsfahrzeug und dem Teleskoplader. Nach Treffen im Bereitstellungsraum am Bf. Tullnerfeld mit den anderen Feuerwehren des 4. Zugs wurden im Feuerwehrhaus Saladorf die Einsatzbefehle ausgegeben. Zwei Szenarien waren für die Grafenwörther und Seebarner vorbereitet.
Die erste Lage war ein simulierter PKW, der in einen Bach gerutscht war und nun geborgen werden musste. Während die Bergung selbst für die geübten Grafenwörther Kranmaschinisten eher eine kleine Fingerübung war, gestaltete sich das Anschlagen des "PKW" als Herausforderung. Mittels Wathose, gesichert durch Fünfpunktgurt musste ein Feuerwehrmann in den Fluss waten um Ketten am Fahrzeug anzubringen. Nach knapp 45min war die Lage abgearbeitet.
Bei der zweiten Station galt es eine Übungspuppe vom Dach eines Silos zu retten, wobei die Zufahrt mit dem Wechselladefahrzeug nicht möglich war. Auch hier konnte die Kombitruppe Grafenwörth/Seebarn ihre Erfahrungen wieder voll ausspielen: Zwei Feuerwehrleute stiegen auf den Silo und sicherten sich selbst an einem Festpunkt gegen Abstürzen. Anschließend wurde eine Korbschleiftrage am Silo entlang aufgezogen, die Übungspuppe gesichert und mittels improvisierten Flaschenzug sicher zu Boden gelassen.
Am Anschluss sammelte sich der gesamte 4. Zug zum "Familienfoto" am Sportplatz Würmla, bevor im dortigen Feuerwehrhaus ein, wie immer köstliches, Mittagessen, zubereitet vom Versorgungsdienst des Bezirks Tulln, eingenommen wurde.