Das Gelände des stillgelegten Wärmekraftwerks Dürnrohr diente am 02.04.2022 als Kulisse für die diesjährige Übung des Katastrophenhilfsdienstes der Feuerwehren des Bezirks Tulln. Die Feuerwehr Grafenwörth war mit den Kameraden des „technischen Zuges“ 4/19 dabei.
Nach Standeskontrolle vor Ort wurde unser Kommandant Gerald Heiß als Zugskommandant für die Übungsleitung abgestellt, bereits vor Ort waren auch Wolfgang Nirnsee als Übungsbeobachter, da er auch Mitglied der Betriebsfeuerwehr der EVN-Kraftwerke ist und Friedrich Ploiner als Gesamtübungsleiter. Bei der Befehlsausgabe wurden die Grafenwörther mit den Kräften der Feuerwehr Absdorf gemeinsam entsandt um eine vermisste Person nach einem Ammoniakaustritt zu suchen.
Vor Ort war die Lage weiterhin unklar. Nach rascher Absprache mit der FF Absdorf wurde ein gemeinsamer Atemschutztrupp aufgestellt und auf die Suche nach der vermissten Person in der Ammoniakanlage geschickt. Schon nach wenigen Minuten fand der Grafenwörther Trupp die Vermisste, die Kameraden aus Absdorf führten dann die Menschenrettung vom Wartungssteg durch, während die Grafenwörther die restliche Anlage durchsuchten.
Draußen wurde unterdessen von den Mannschaften beider Feuerwehren ein Wall aus Hydroschildern (= eine Wasserwand) aufgebaut um die simulierten Ammoniakgase niederzuschlagen. Bereits nach rund 30 Minuten und absolut reibungsloser Zusammenarbeit konnte die Übung abgeschlossen werden. Bewährt hat sich auch das neue Helmfunksystem der Feuerwehr Grafenwörth, hier erstmals im Übungseinsatz verwendet. Da auch die FF Absdorf die gleichen Funkgeräte verwendet war eine feuerwehrübergreifende Kommunikation möglich.
Vor Ort wurde dann noch eine Abschlussbesprechung durchgeführt, bevor der Versorgungsdienst des Bezirks in der Werkskantine köstlichen Schweinerollbraten mit Salat vorbereitet hatte. Zurück zuhause mussten dann noch die Atemschutzgerätschaften desinfiziert und diverse Wartungen durchgeführt werden.