„Oida, woher waaßt du sowos?“ „Vun da Feiawea!“ – ein Dialog, der sich des Öfteren am Arbeitsplatz des Autors entspinnt ;-) Ist doch praktisch, wenn man zum gesuchten Projektleiter gleich noch eine Führungskraft, einen Pressesprecher, einen LKW-Fahrer, einen Kranmaschinist und noch ein paar andere einstellen kann.
„Flexibel, teamorientiert, engagiert, anpassungsfähig, entscheidungsfreudig, einfallsreich, stressresistent“ liest man in den Anforderungen nahezu jeder Stellenanzeige – passt aber auch exakt auf das Profil eines Feuerwehrmitglieds. Beim Verkehrsunfall mit Menschenrettung um 3 Uhr morgens müssen wir genau diese Fähigkeiten binnen Sekunden abrufen können.
Auch wenn manche Fähigkeiten nicht direkt im eigenen Berufsbild anwendbar sind, so hilft die bei der Feuerwehr erworbene Expertise doch oft weiter. So musste der Autor schon für ein Projekt die Reichweite eines Krans berechnen, eine Schadstoffventilation für einen Tunnel untersuchen, Angebote für Gasmessgeräte einholen, Staplerfahren, ein Feuerlöschtraining für die Mitarbeiter und dutzende Schulungen für Einsatzkräfte abhalten.
Und dann war da noch die Sache mit dem unbesetzten Posten des (stv.) Brandschutzbeauftragten… ;-)
Manfred Ploiner
Zugskommandant / Projektleiter Energieanlagenbau
Feuerwehr Grafenwörth / NÖ Verkehrsorganisationsgesellschaft