Am 26.04.1986, heute vor 35 Jahren, kommt es zur Reaktorkatastrophe von Tschernobyl in der heutigen Ukraine. Unter den offiziell 41 Toten befinden sich auch 7 Feuerwehrleute. Inoffiziellen Schätzungen zufolge sind etwa 6.000 Todesfälle der radioaktiven Strahlung nach dem Unglück zuzurechnen, sehr viele davon unter den Helfern. Obwohl im Grunde weit weg, war auch Österreich damals stark vom radioaktiven Fallout betroffen. Kann so etwas wieder passieren?
Die Antwort wird wohl leider „Ja“ lauten müssen, wie die Katastrophe von Fukushima im Jahr 2011 gezeigt hat, möglicherweise nächstes Mal näher an unserer Heimat. Eine grundsätzliche Vorbereitung auf ein solches Unglück ist daher sehr ratsam! Zumal man die Strahlung nicht sehen, riechen oder hören kann! Auf der Homepage des Zivilschutzverbandes findet man dazu zahlreiche Tipps und Hintergrundinformationen: http://www.noezsv.at/noe/pages/startseite/zivilschutz-themen-a---z/kkw-unfall.php
Grob zusammengefasst:
- Im Haus bleiben, Fenster schließen, Lüftungen abschalten
- Informationen über Radio/Fernsehen/Internet aus seriösen Quellen einholen
- Wenn vorhanden: Kaliumjodidtabletten nach Anweisung einnehmen
- Bei Aufenthalt im Freien vor radioaktivem Staub schützen (FFP-Masken tragen, leicht abwaschbare Kleidung tragen – Regenmantel, Kleidung draußen ausziehen)
- Täglich intensiv Körperpflege betreiben, besonders Haare und Bart gründlich waschen
- Kein Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten essen, nach Möglichkeit Lebensmittel konsumieren, die vor dem Unglück schon im Haus waren (Vorrat!)
In diesem Zusammenhang möchten wir auch an die Bedeutung der Zivilschutzsirenensignale erinnern.