Stellen Sie sich vor, sie müssten in ein unbekanntes Haus gehen. Es ist finster, mehrere hundert Grad heiß, verraucht, an jeder Ecke könnte eine unbekannte Gefahr lauern. Der Trupp an Feuerwehrleuten, der diese Situation bei Bränden erlebt, ist vollkommen auf sich gestellt. Die Verbindung nach draußen besteht nur durch ein Funkgerät.
Jeder Euro, der hier investiert wird, rettet Leben - weshalb die Fa. Schützenhofer aus Grafenwörth wie selbstverständlich zur Unterstützung der Feuerwehr gespendet hat.
Für die meisten Menschen ist das erste, was sie von Grafenwörth sehen, die markante Shell-Tankstelle der Familie Schützenhofer an der S5-Abfahrt Grafenwörth, geführt von Markus Schützenhofer. Neben Kraftstoffen für's Auto gibt's dort aber auch Kraftstoffe für den Bauch - im neu errichteten Zubau bekommt man herzhafte Schnitzel und köstliche Pizzen. Nicht selten kommt es im Bereich der Tankstelle auch zu Feuerwehreinsätzen, weshalb die Fa. Schützenhofer schon lange eine enge Partnerschaft mit der Feuerwehr pflegt und großen Wert auf Sicherheit legt.
Für die Anschaffung einer Helmsprechgarnitur und des zugehörigen Decoders hat Markus Schützenhofer daher einen erheblichen Teil der Gesamtkosten übernommen. Zur Übergabe der Spende hatte er auch seinen Sohn mitgebracht - die Gelegenheit die Feuerwehr zu besuchen will ja genutzt werden 😉 Das Kommando der Feuerwehr Grafenwörth bedankte sich sehr herzlich für die großzügige Spende und freut sich auf viele weitere Jahre der Zusammenarbeit!
Zusatzinfo: Das Helmfunksystem besteht aus einem Schädeldeckenmikrofon mit Lautsprecher, welches fix in einen vorbereiteten Helm eingebaut ist, welcher im Rüstlöschfahrzeug lagert. Der Truppführer des Atemschutztrupps tauscht während der Anfahrt seinen Helm gegen den Helm mit dem eingebauten Funk. Zur Verbindung mit den Kenwood-Atemschutzfunkgeräten der Feuerwehr Grafenwörth wird ein Push-to-talk-Decoder benötigt, welcher die Signale übersetzt und zwei sehr große Tasten zur Bedienung bietet. Erste Tests haben eine stark verbesserte Hörbarkeit für ein- und ausgehende Funkgespräche ergeben, zudem hat der Truppführer künftig eine Hand frei, die er früher zur Bedienung des Funkgeräts brauchte. Eine Einschulung aller Feuerwehrmitglieder auf das neue Gerät erfolgt in den nächsten Wochen.