thumb 20220814yt14.08.2002: Nach mehreren Tagen, an denen hunderte Feuerwehrleute, Soldaten und freiwillige Helfer mit dem Aufräumen begonnen haben, beginnt der Donaupegel zu steigen und intensive Regenfälle im Waldviertel lassen ein zweites Kamphochwasser, zusätzlich zum 100jährigen Donauhochwasser erwarten. Aufgrund der potenziell gefährlichen Lage ziehen sich die Einsatzkräfte zurück, es wird mit der vollständigen Evakuierung von St. Johann, Seebarn, Jettsdorf und Grafenwörth begonnen. Am Morgen des 13.08. wird zum zweiten Mal innerhalb einer Woche Zivilschutzalarm per Sirene gegeben, Grafenwörth wird zur Geisterstadt.

 

Die Notquartiere im Süden der Gemeinde werden aufgelöst und in den Norden verlegt, rund 100 Personen können bei Privatleuten in Feuersbrunn und Wagram untergebracht werden. Als die S5-Brücke bei Jettsdorf vom Wasser mitgerissen wird, ist auch die letzte Straßenverbindung nach Grunddorf weg, das Bundesheer fliegt daraufhin Nahrungsmittel per Hubschrauber von Grafenwörth nach Grunddorf.

 

In den nun menschenleeren Ortschaften patroullieren Gendarmarie, WEGA und Militärpolizei zur Prävention von Plünderungen. Im Feuerwehrhaus Grafenwörth befindet sich der letzte „bewohnte Außenposten“ im Flutgebiet mit einer Einsatzmannschaft für Notfälle. Schon einen Tag später kann jedoch Entwarnung gegeben werden, der härteste Teil des Einsatzes ist überstanden und das Aufräumen kann beginnen.

 

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Änderung Fernsehprogramm: Der für heute, 14.08., angesetzte Beitrag des ORF wurde bereits am Freitag ausgestrahlt. Allerdings können Sie sich die Sendung noch einige Tage lang in der TVThek ansehen: https://tvthek.orf.at/profile/Niederoesterreich-heute/70017/Niederoesterreich-heute/14145894/Jahrhundertwasser-Grafenwoerth/15217143